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Dnepr Gespann

Die Vorgeschichte der Dnepr Motorräder

Motorräder der ukrainischen Marke Dnepr sind auch heute noch erhältlich, sie werden in Kiew in der Ukraine hergestellt. Aufgrund der Krise in der Ukraine und der Tatsache, dass heute viele Motorräder aus Deutschland, aus Japan und verschiedenen westlichen Ländern erhältlich sind, die sich durch bessere Gebrauchseigenschaften auszeichnen, besteht in Deutschland nur noch wenig Interesse an neuen Modellen von Dnepr. Wer sich allerdings für ein älteres Modell interessiert, kann es gebraucht kaufen. Unter der Marke Dnepr werden Motorräder und Motorradgespanne seit 1977 vertrieben. Kauft man ein Dnepr Motorradgespann, so kommt es daher aus der Zeit ab 1977. Bevor das erste Dnepr Gespann auf den Markt kam, vergingen nach dem Zweiten Weltkrieg etliche Jahre. Die Basis für die Motorräder von Dnepr bildete die BMW R 71. Die M 72, die ab 1941 gebaut wurde, war eine Kopie der Irbiter Molotow M72. Die Motorräder der Marke Dnepr werden im Kiewer Motorradwerk hergestellt, seit 1946 ist das Werk mit der Motorradherstellung beschäftigt. Mit einem Schwingenfahrwerk wurde 1956 die K-750 ausgerüstet, später kamen die Modelle K-650, MMT-9, MT-11 und MT-16 auf den Markt, die ein K750-Fahrwerk und einen OHV-Motor besaßen. Hinter der Marke Dnepr steckt die IMZ Ural. Erst seit den späten 1970er Jahren werden die Motorräder unter der Marke Dnepr gehandelt, das erste Dnepr Gespann wurde jedoch schon 1974 hergestellt. Nicht unerwähnt soll an dieser Stelle der schlechte Ruf der Dnepr Motorräder für die zivile Nutzung bleiben, ein Grund dafür, warum ein Dnepr Gespann eine ziemliche Rarität ist. Allerdings gibt es auch in Deutschland Fans solcher Maschinen, die einen kompletten Neuaufbau selbst vornehmen oder in Auftrag geben, um die ab Werk vorhandenen Mängel auszubügeln.

Das Dnepr Gespann mit Seltenheitswert

Heute wird das Dnepr Gespann noch immer hergestellt, denn zum aktuellen Produktionsprogramm von Dnepr zählen die Dnepr 11 als Straßenmaschine mit nichtangetriebenem Beiwagen, die Dnepr 16 als Geländemaschine mit Beiwagenantrieb sowie der Motorrad-Anhänger Dnepr 600. Dnepr stellt auch einige Sonderlösungen her, unter denen Gespanne zu finden sind. Bei der Dnepr 16M handelt es sich um eine Militärausführung der Dnepr 16, die Dnepr 11M ist ein Gespann mit Lastenbeiwagen. Die Dnepr 156M ist ein Motorradgespann in Feuerwehrausführung, das mit verschiedenen Feuerlöschgeräten ausgestattet ist.

Die Ausstattung der Dnepr Gespanne

Das Dnepr Gespann erlebte seine beste Zeit in den 1980er Jahren. Die Dnepr 11 und die Dnepr 16 wurden ab 1981 gebaut, sie unterscheiden sich in ihrem Beiwagenantrieb. Bei der Dnepr 11 wird der Beiwagen nicht angetrieben, bei der Dnepr 16 hingegen schon. Die Modelle werden mit Telegabel oder mit Schwinge hergestellt, beides steht bei den beiden Modellen zur Auswahl. Beide Modelle konnten die aktuellen Euro-Normen nicht mehr erfüllen, daher wurde der Export nach Europa eingestellt. Die Gespanne sind mit einer halbautomatischen Kupplung ausgestattet, die allerdings von den meisten Fahrern stillgelegt wird. Wer heute noch ein Dnepr Gespann kaufen will, kann das bei einem der Importeure, die diese Modelle für eine Zulassung in Deutschland umbauen. Die Fahrzeuge werden mit einer elektronischen Zündung, anderen Vergasern und veränderten Auspuffanlagen ausgerüstet, damit sie auch in Deutschland gefahren werden können.