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BMW Cruiser

Geliebter Außenseiter - die BMW Cruiser

Als BMW 1997 die R 1200 C auf den Markt brachte sorgte das für große Aufregung. Brachten die Bayern mit der R 1200 C doch den ersten Cruiser in der Marken-Geschichte auf den Markt. Anfangs belächelt, scharrte sie doch sehr schnell eine große Fangemeinde um sich. Denn: Cruiser fahren hat was Besonderes. Mit reichlich Chrom und ungewöhnlichen Fahreigenschaften glänzte die R 1200 C von Anfang an. Für einen Aufpreis von damals 1000 Euro war das 60 PS starke Bike mit ABS zu haben. Aufgrund der Telelever-Vorderradführung verzögerte es jederzeit kräftig und das sogar ohne lästiges Einknicken der Front. Die Schräglagenfreiheit war für einen Cruiser ungewöhnlich groß und das Fahrwerk regelrecht bequem. Hauptsitz von BMW ist zwar in München, die Motorräder kamen aber alle aus Berlin-Spandau. Der Zweizylinder-BMW-Boxer konkurrierte sofort mit den V-Twin-Klassikern von Harley-Davidson. In Punkto Sicherheit konnte natürlich nicht geklagt werden. Mit der R 1200 CL legte BMW dann nach. Die Maschine, die erstmals auf der Intermot, im September 2002, in München gezeigt wurde war eine Kreuzung aus Tourenmaschine und Cruiser. Damit die Cruiser langstreckentauglich wurden legte BMW damals die vordere Telelever-Gabel neu aus. Die Hinterradschwinge wurde optimiert und das Design verändert. Die jetzt lenkerfeste Tourenverkleidung garantierte dem Fahrer ein hohes Maß an Komfort sowie Wind- und Wetterschutz. Sein markantes Gesicht erhielt das Bike durch die vier Scheinwerfer: zwei für das Abblendlicht und zwei für das Fernlicht. 61 PS stark ergänzte der Cruiser seine kraftvolle Optik durch zwei fest mit dem Fahrzeug verbundene Hartschalenkoffer und ein abnehmbares Topcase. Unangetastet ließ BMW den Zweizylinder-Boxer-Motor mit einem Hubraum von 1.170 Kubikzentimetern. Das Getriebe dagegen erfuhr eine grundlegende Überarbeitung und erhielt sechs Gänge für ein drehzahlschonenderes Fahren auf langen Etappen und in der Ebene. So wurden auch der Verbrauch und die Geräuschkulisse gesenkt. Dies hat allerdings seinen Preis: mit 15.100 Euro wurde der Langstrecken-Cruiser die teuerste Boxermaschine aller Zeiten. Unverständlich, dass sich BMW nach den Verkaufserfolgen der Cruiser Ende 2005 entschlossen hat, die R 1200 C-Modelle vom Markt zu nehmen. Mit weltweit über 30.000 verkauften Modellen fiel der Erfolg des ungewöhnlichen Cruisers sicher weitaus größer aus, als von den Münchnern gedacht. Vielen Boxerfans ist das heute noch unverständlich, was man an den immer noch hohen Preisen der gebrauchten R 1200 C nachvollziehen kann.