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Study: Bentley Hybrid Concept – Very hybrid

Auf der Auto China in Peking hat Noch-Bentley-Chef Wolfgang Schreiber - in Kürze löst ihn sein Vorgänger Wolfgang Dürheimer wieder an der Spitze der beiden Luxusmarken Bentley und Bugatti ab -, quasi als letzte Amtshandlung, die Antriebs-Zukunft der britischen Traditionsmarke eingeläutet.

Die liegt nunmehr auch bei den Nobelkarossen in der Hybridtechnik. Immer strenger werdende Abgasvorschriften machen auch vor Nobelkarossen keinen Halt. Zwar kann man sich fragen, in wie weit nicht einmal zehntausend verkaufte Bentleys pro Jahr das Weltklima im Vergleich zu den Millionen VWs, Toyotas oder GMs belasten, doch ist das dem Gesetzgeber berechtigter Weise egal. Und so müssen auch die edlen Limousinen, Coupés und Cabrios britischer Provinienz sich dem geltenden Recht beugen und ihren Sprit-Konsum zügeln.

Da das bei Hochleistungsfahrzeugen, die gerne zwei Tonnen Leergewicht auf die Waage bringen, nicht ganz simpel ist, greift Bentley zur Elektrifizierung und zeigt auf der Messe in Peking eine Hybrid-Studie auf Basis des Mulsannes. Äußerlich fällt die neue Technik dem Betrachter kaum ins Auge, einzig kupferfarbene Dekorstreifen entlang der Flanke, in den Scheinwerfern, an den Bremssätteln und um den Kühlergrill deuten auf die Doppelherztechnik unter der langen Haube des 5,60-Meter-Schiffs hin. Innen kommt die Farbe des Halbedelmetalls im Kombiinstrument zum Einsatz.

Mehr Leistung, weniger Verbrauch

Wie die Plug-in-Hybridtechnik des Mulsanne im Detail aussieht, verrät Bentley noch nicht. Zumindest in der Studie arbeitet weiterhin der 6,75-Liter große V8-Benziner, der es auf 512 PS Leistung bringt. Ihm zur Seite steht ein nicht näher definierter Elektromotor, der die Power laut Bentley um 25 Prozent steigern soll; macht in Summe also rund 640 PS. Der Verbrauch hingegen soll um bis zu 70 Prozent sinken. Geht man von den bislang veranschlagten 16,9 Litern aus (entspricht über 400 Gramm CO2-Ausstoß je Kilometer), dürfte das Hybridmodell im Idealfall nur fünf Liter je 100 Kilometer schlucken.

Das allerdings dürfte nur auf den ersten 100 Kilometern funktionieren und zwar nur dann, wenn der Bentley mit vollgeladenen Akkus - die ebenfalls noch nicht näher spezifiert wurden - losfährt. Dann nämlich soll er die Hälfte dieser 100 Kilometer rein elektrisch zurücklegen und auf der zweiten Hälfte eben jene fünf Liter Benzin verbrennen. Ein realitätsnaher Durchschnittsverbrauch über eine längere Distanz dürfte also bei rund zehn Litern liegen, was für ein Fahrzeug dieser Klasse respektabel ist.

Erstmals im SUV

Das Wichtigste für Bentley, das betont Schreiber auf der Messe, sei es, mehr Leistung und höhere Effizienz zu bieten, ohne Kompromisse in Sachen Luxus eingehen zu müssen. So sollen die Passagiere der Hybridmodelle am besten gar nichts von der neuen Technik mitbekommen. Auf den Flottenverbrauch dürfte sie sich allerdings deutlich positiv auswirken, schießlich plant Bentley bis zum Ende des Jahrzehnts 90 Prozent seiner Modelle mit Hybridantrieb anzubieten. Unter anderem auch das neue SUV, das 2016 als erstes Modell mit dieser Antriebstechnik auf den Markt kommen könnte. Man kann von der Doppelherztechnik halten, was man will, Fakt ist, dass auch ein Luxushersteller wie Bentley nicht umherkommt, den Verbrauch seiner Modelle zu senken - die Zunkunft der Briten wird also very hybrid. Denn die Hybridtechnik dürfte nicht nur der simpelste, sondern derzeit wohl auch der cleverste Weg zu weniger Verbrauch sein.

Ein Gasantrieb ist in einer Luxuslimousine nur schwer vorstellbar, drei Tonnen rein elektrisch zu bewegen ist auch nicht leicht und vom Wasserstoff-Antrieb sind wir noch ein ganzes Stück entfernt. Zudem kann Bentley auf Technik zurückgreifen, die im Volkswagen-Konzern bereits entwickelt wurde und schon bald in die Breite ausgerollt werden wird. Das senkt sowohl die Entwicklungs- als auch die Fertigungskosten.

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