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Special: International Mini Meeting – Die kleine Liebeserklärung

Praktisch soll ein Auto sein, komfortabel und alltagstauglich. Wer nach diesen Kriterien geht, wird sich sicher nie für einen Classic Mini entscheiden.

Dass es aber genügend Enthusiasten gibt, für die andere Werte zählen, bewiesen die über 3.165 Teilnehmer des diesjährigen International Mini Meeting im kleinen und verschlafenen Ort Lommel in Belgien. Mit einer Armada von rund 2.000 Fahrzeugen reisten sie aus Nah und Fern an, um vor Ort zu zelten, zu fachsimpeln, zu schrauben und um einfach mal ausgiebig zu feiern. Einmal im Jahr trifft sich die Classic-Mini-Fangemeinde irgendwo in Europa, 2016 wurde das Spektakel zum ersten Mal in Belgien abgehalten. Neu ist die Veranstaltung nicht: Das Licht der Welt hat das International Mini Meeting, kurz IMM, schon im Jahr 1978 erblickt. Damals noch überschaubar, fand das erste Treffen in Deutschland statt. Doch schnell wuchs die Mini-Familie und die Fans beschlossen, dass das IMM alle fünf Jahre in der britischen Heimat stattfinden muss. Dazwischen trifft man sich an wechselnden Orten.

Und so machten sich dieses Jahr also rund 3.500 Gäste in circa 2.600 Minis auf den Weg nach Belgien. Zusätzlich lockte das Treffen nochmal rund 2.000 weitere Zaun-Gäste an, die an dem verregneten Wochenende Mitte Mai trotzdem auf einen kurzen Besuch vorbeikamen. Und: Nicht nur aus Europa kamen Mini-Fans nach Lommel. Sogar Gäste aus Australien, Mexiko, Kanada, USA und Malaysia scheuten den langen Weg nicht – allerdings ohne ihre Minis. Den weitesten Weg auf eigener Achse haben Besucher aus der Ukraine und Rumänien zurückgelegt.

Weil sie einfach cool sind

Aber: Warum um alles in der Welt nimmt man diese Strapazen auf sich? Classic Minis zählen sicher nicht zu den praktischsten Autos. Sie sind klein, sie sind laut, es ist unbequem in ihnen zu reisen – und doch erfreut sich die kleine Knutschkugel einer riesigen Fangemeinde. Sie sind eben einfach cool. Punkt. Das allein reicht, um sich in den britischen Klassiker zu verlieben.

Außerdem haben natürlich zahlreiche Fernsehauftritte ihre Popularität gesteigert. Wie gern erinnern wir uns zum Beispiel an die Paraderolle in den Sketchen mit Mr. Bean, der den Mini mit einem Vorhängeschloss sicherte und der sogar das Fahrzeug vom Sessel oben auf dem Dach steuerte. Weitere Auftritte hatte der kleine Klassiker in den Filmen „Plattfuß in Afrika“ mit Bud Spencer oder dem Austin-Power-Film (welch passender Name) Goldständer, oder, oder, oder…

Und wer sich einmal verliebt hat, den lässt der Mini nur selten wieder los. Liebe allerdings muss man den Classic Minis auch reichlich entgegenbringen. Dazu gehört zum Beispiel, den vierrädrigen Freund vor Regen zu schützen, denn Rost ist sein größter Feind. Dafür steckt unter der Motorhaube scheinbar der Duracell-Hase, denn ein Mini läuft und läuft und läuft – zumindest bei guter Pflege.

Artenvielfalt

Dass Mini nicht gleich Mini ist, wird beim IMM deutlich: So klein das Auto auch sein mag, so groß ist der Variantenreichtum. Viele Namen fallen, wenn man den Fans bei ihrem alljährlichen Treffen beim Fachsimpeln lauscht: Austin Mini, Austin Se7en, AUTHI Mini, Innocenti Mini, Leyland Mini (auch als Clubman), Morris Mini, Riley Elf, Rover Mini – um nur ein paar zu nennen. Sogar Pickups gab es und die Freiluftversion Mini Moke.

Von 1959 bis 2000 wurden insgesamt 5.387.862 Fahrzeuge vom technisch über die Jahre nur in Details veränderten Ursprungs-Mini produziert. Und zumindest gefühlt waren alle Modelle beim International Mini Meeting vertreten – kleine Kostbarkeiten, wohin das Auge reicht. Besonders kurios: Ein zur Stretch-Limousine umgebauter Mini, der in der Gunst der Fans ganz weit oben stand. Aber auch der mit Spinnenkühlergrill umgebaute Rost-Mini. Und das rosa Riesen-SUV mit gleichfarbigem Schlafanhänger und der…ach egal! Denn eigentlich ist jeder einzelne Mini auf dem IMM eine Sehenswürdigkeit. Man muss viel Herzblut in einen Mini stecken, das bescheinigen einem alle Fans beim IMM: Das kleine Schätzchen will gehegt und gepflegt werden. Doch wer die Liebeserklärung an den kleinen Briten ausspricht, der wird mit jeder Menge Spaß belohnt. Und mit ganz vielen glücklichen Gesichtern, denn es gibt wohl kaum jemanden, der sich dem Charme der kleinen Kulleraugen entziehen kann.

Fest steht: Wir wollen nach dem Besuch beim IMM auch einen Mini. Und wenn auch Sie jetzt Lust auf einen der kleinen Kultwagen bekommen haben, werden Sie in der AutoScout24-Börse sicher fündig. Wenn Sie sich aber erst nochmal in Ruhe umsehen wollen: Das nächste IMM findet vom 25. - 29. Mai 2017 in Piltown, Ireland statt. Und die Fans freuen sich über jeden, der ihre kleinen Freunde bestaunen will.

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