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Erste Infos: Renault Twingo – Ganz schön smart

Bis auf den Austausch einiger Motoren und den Lieferwagen Mercedes Citan hat die bereits fast vier Jahre andauernde Allianz von Daimler und Renault-Nissan nichts Konkretes auf die Straße gebracht.

Doch jetzt fallen auf dem Genfer Autosalon (6. bis 16. März 2013) die Hüllen vom neuen Twingo, den Smart und Renault in enger Kooperation entwickelten. Im Vergleich zu seinen Vorgängern wurde die Neuauflage komplett umgekrempelt und bietet nebenbei noch Ausblick auf den kommenden Smart Forfour. Trotz einiger Twingo- und Renault-5-Zitate wird bereits optisch der Bruch mit der Vergangenheit deutlich: Bisher zeichnete sich der Twingo durch das einst progressive One-Box-Design aus, was ihm einen großzügigen Innenraum in der Art eines Micro-Vans bescherte und damit viele Käufer begeisterte. Von diesem Layout verabschiedet sich die nunmehr dritte Generation vollständig und erinnert dabei in ihrer Silhouette an ein klassisches Kleinwagenformat und recht konkret an den Fiat 500.

Extrem kurze Überhänge

Vor allem in der Seitenansicht ähnelt der Twingo dem Fiat 500 auffällig, doch fallen beim Franzosen die Fahrzeugüberhänge noch kürzer als beim Italiener aus und hat Renault dem nur 3,60 Meter kurzen Kleinwagen damit einen besonders großen Radstand beschert. Das bietet unter anderem Platz für zwei Einstiegstüren pro Fahrzeugseite, obwohl der viertürige Twingo in der Flanke wie ein Zweitürer erscheint. Hier haben die Designer auf einen schon vom Alfa 147 her bekannten Trick zurückgegriffen: Die Türgriffe wanderten in die C-Säule.

Obwohl der Twingo über vollwertige Fondtüren verfügt, gibt es hier keine versenkbaren Scheiben. Wie etwa beim VW Up hat man sich für die weniger praktischen aber in der Produktion günstigeren Ausstellfenster entschieden. Und noch eine Parallele gibt es zum Wolfsburger Konkurrenten: Die Heckklappe ist komplett aus Glas.

Motor im Heck

Eine besonders wichtige Eigenheit des Twingo, die übrigens einst auch für den VW Up in einer früheren Entwicklungsstufe angedacht war, ist der Heckantrieb. Wie beim aktuellen Smart Fortwo wurde das Antriebsaggregat direkt oberhalb der Hinterachse montiert, die auch zugleich Antriebsachse ist. Dieses Packaging verspricht raumökonomische Effekte, die allerdings nicht wie beim Porsche 911 mit einem Kofferraum unter der Fronthaube einhergehen.

Dieser Bereich ist beim Twingo vollgestopft mit Nebenaggregaten und der Motorkühlung. Ein Vorteil dieser Heckantriebs-Konstruktion ist in jedem Fall eine spontanere und frei von Antriebseinflüssen agierende Lenkung, die vermutlich für verfeinerten Fahrspaß und einen extrem kleinen Wendekreis sorgen dürfte. Und sehr wahrscheinlich dürfte sich damit der Twingo auch für performance-orientierte Versionen mit Renault-Sport- und Gordini-Weihen empfehlen.

Nachteilig für die Raumökonomie dürfte sich das Heckantriebs-Layout allerdings auf die Kofferraumgröße auswirken. Immerhin wird sich dieser dank einer umlegbaren Rückbank klassisch erweitern lassen und soll dank der ebenfalls umlegbaren Beifahrerlehne auch der Transport längerer Gegenstände möglich sein. Genaue Details über die Innenraumgestaltung wird Renault allerdings erst bei der Genf-Premiere Anfang März 2014 verraten.

Kleine Benziner

Auch bei den Antrieben hält sich Renault vorläufig mit Details zurück: Den Gerüchten nach sollen ausschließlich Dreizylinder-Benziner zum Einsatz kommen, die aus einem Liter Hubraum 65 bis 90 PS mobilisieren und sich mit Normverbräuchen knapp jenseits von vier Litern bescheiden. Neben manuellen Handschalt-Getrieben ist auch der Einsatz eines Doppelkupplungsgetriebe wahrscheinlich, wie auch zu einem späteren Zeitpunkt der Einsatz einer batterieelektrischen Antriebsvariante.

Spätestens im Sommer 2014 wird der konventionelle Twingo in den Markt starten. Preise werden noch nicht verraten, doch wird sich Renault sowohl am Vorgänger als auch Wettbewerb orientieren müssen und vermutlich einen noch vierstelligen Einstiegspreis realisieren. Allerdings könnten die vier Einstiegstüren den Preis auch knapp über die 10.000-Euro-Marke drücken. Schau‘ mer mal. Nach vier Jahren trägt die Allianz zwischen Renault und Daimler erste konkrete Früchte, die sich sehen lassen können: Mit dem neuen, heckangetriebenen Twingo könnte Renault im Segment der Kleinstwagen ein eindrucksvolles Ausrufezeichen setzen und dem Namen Twingo wieder den Erfolg bescheren, mit dem einst Mitte der 1990er Jahre die erste Generation überraschte.

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