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Bericht: F-Type Spekulationen – Ausbaufähig

Irgendwas ist ja immer. Gerade hat Jaguar das F-Type Coupé als astreine Fahrmaschine positioniert, da macht man sich schon Gedanken, was man aus so einem wunderschönen Pistenkracher noch alles machen könnte - das F-Type Portfolio hat schließlich noch genügend Platz für weitere Ausbaustufen.

Produktchef Ian Hoban gibt bei der Pressevorstellung des Jaguar F-Type Coupé freimütig zu, er könne sich vorstellen, jedes Jahr einen neuen Grund nachzuliefern, einen F-Type zu kaufen. Nicht, dass es zum Marktstart mit drei Motorisierungen zu wenig Auswahl gäbe - aber man wird ja noch spekulieren dürfen...

Hybrid

Zunächst ist da der F-Type-Ursprung, das Konzeptauto C-X16, Messehighlight auf der IAA 2011. Das hatte bereits den V6-Kompressor des F-Type S mit 380 PS eingebaut. Doch im Getriebe verbarg sich noch ein 70 kw starker Elektromotor, so dass er eine Systemleistung von 475 PS realisierte und eine Topspeed von 300 km/h. Eine PlugIn-Hybrid-Version des F-Type ist also angedacht. Und angesichts strenger werdender CO2-Grenzen wird es sich in Zukunft auch rechnen.

300 bis 600 PS

Auch oberhalb der aktuellen Topversion mit 550 PS ist noch Luft und der Fünfliter-V8 hat entsprechendes Potenzial: ausgehend von der spezifischen Leistung von 127 PS pro Liter Hubraum des V6 S (er ist ein Derivat des 5-Liter V8) ist eine Supersportvariante des Vollaluminium-Motors mit rund 600 PS durchaus machbar.

Auch am unteren Ende, im Bereich bis 300 PS, ist eine Lücke zu identifizieren, sie wäre mit einem Vierzylinder zu schließen. Die neueste Motorengeneration "Ingenium" (2-Liter Kompressor) wird von Jaguar derzeit für die Mittelklasse-Limousine XE entwickelt und könnte - vor allem in China - auch im F-Type eine Rolle spielen.

Zwischenstück

Die Leistungslücke zwischen dem F-Type S mit 380 PS dem R mit 550 ist eine, die nicht nur mit einer Hybridversion, sondern auch konventionell befüllt werden könnte - nicht zuletzt um direkt mit dem Porsche 911 Carrera S mit derzeit 400 PS und der 466 PS starken Corvette Stingray zu konkurrieren. Ein abgespeckter V8 Kompresssor mit 450 PS könnte hier zum Einsatz kommen - ein nochmals aufgebohrter V6 läge mit seiner spezifischen Leistung dann bereits deutlich über einem im Sinne der Dauerhaltbarkeit vernünftigen Limit.

Handschalter

Die Achtgang-Automatik von ZF ist eine der besten, die in Sportwagen zum Einsatz kommt und bietet gegenüber einem Doppelkupplungsgetriebe durchaus mehr Komfort, bei mindestens gleichwertiger Performance und leichtem Gewichtsvorteil. Dennoch würde sich der Purist in einem derart knackigen Sportcoupé wie dem F-Type einen Handschalter wünschen, wenn er dürfte. In Kombination mit automatischem Zwischengas - wie es beim Porsche beim Cayman S überzeugend umgesetzt und auch bei der Corvette angeboten wird - würde der Kompressor-V8 sogar noch ein paar wichtige Kilos einsparen können. Auch die V6-Versionen würden von einem Handschalter profitieren, neben dem Gewicht könnte dann auch der Einstiegspreis nochmals nach unten geschraubt werden.

Lightweight

Apropos Gewicht: Strukturell kann der F-Type wenig abspecken ohne auf Festigkeit zu verzichten. Eine Lightweight-Variante wäre dennoch denkbar. Zusätzlich zu einem Handschalter könnte der geneigte Fan allein bei den Sitzen gerne auf Extra-Kilos und etwas Verstellkomfort verzichten. Auch die Klimaanlage ist für den Puristen möglicherweise eine Option. Unter dem Strich wären 1.500 Kilo kein Hexenwerk. 60% der F-Type Kunden werden sich für das Coupé entscheiden, 35% werden ihren F-Type in England und Deutschland bewegen und 40% der deutschen Käufer werden sich für die 380 PS Variante entscheiden. Doch das Feld der echten Sportwagen ist hart umkämpft und so werden für Jaguar weitere Ausstattungsvarianten (Lightweight, Handschalter) und ein Ausbau der Motoren- und Leistungspalette (450 PS Klasse, Hybrid) im  Konkurrenzkampf mit Porsche und AMG nötig sein.

Jaguars Gran Turismo, der XK, hat in seinem letzten Baujahr 2014 stattliche 9 Jahre Produktion auf dem Buckel. Ein Jaguar F-Type muss also auch im Jahr 2020 noch überzeugen können. Die aktuelle Palette kann also nur der Anfang sein.

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