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Rover Montego

Rover Montego

Nach der Beinahe-Pleite 1972 und der Verstaatlichung 1975 versuchte die British Motor Company (BMC), mit einer neuen Modellpalette Anschluss an die automobile Zukunft zu finden. Von den Amerikanern hatte man sich das Konzept des Badge-Engineerings abgeschaut. Darunter versteht man ein Marketing, bei dem ein gleiches oder sehr ähnliches Produkt unter verschiedenen Markennamen angeboten wird. Eine Idee, wie gemacht für die schwer kriselnde Automobilindustrie Großbritanniens.

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Am Anfang stand die Erkenntnis, dass die britischen Hersteller insgesamt am europäischen und teilweise auch am amerikanischen Markt vorbeiproduzierten, dass ihre technischen Konzepte veraltet und die kleinteilige Produktion unwirtschaftlich waren. So entstanden Ende der 1970er Jahre zwei neue Plattformen. Eine war für die Kompaktklasse, die schließlich als Austin Maestro oder MG Maestro auf die Straße kam. Die andere Plattform wurde für die Mittelklasse geschaffen, woraus der Austin Montego, Rover Montego oder MG Montego entstanden.

Teiletausch zwischen unterschiedlichen Modellen

So wurde der Austin Montego im Frühjahr 1984 in Südfrankreich vorgestellt, ein halbes Jahr später folgte der Rover Montego Estate, ein geräumiger Kombi mit variablem Laderaum. Außerdem kam der Montego auch noch unter dem Label von MG auf den Markt. Sechzig Prozent aller Teile stammten aus der kleineren Modellreihe des Austin Maestro. Ziel war es, die Produktion der beiden Modellreihen durch Teileübernahmen so kostengünstig wie möglich zu gestalten. So wurde das Motorenangebot quer durch die Modellpaletten vereinheitlicht. Zur Verfügung standen Otto-Motoren mit 1,3 bis 2 Liter Hubraum und einer Leistung von 51 bis 112 kW sowie ein 2 Liter Dieselmotor mit 60 kW Leistung.

Der Erfolg war nur mäßig, rettete aber die Unternehmen

Die Kunden waren nur schwer für das Montego-Konzept zu begeistern. Ob Rover Montego, Austin oder MG-Montego - verglichen mit der europäischen und amerikanischen Konkurrenz galten die britischen Mittelklassewagen als langweilig und bieder. Hinzu kamen eklatante Qualitätsprobleme. 1988 gab es dann das einzige Face-Lift, neue und leistungsstärkere Motoren sowie unterschiedliche Ausstattungsvarianten. Dieser Kraftakt brachte auch nicht den gewünschten Erfolg. Zwar verkaufte sich der Rover Montego in England akzeptabel, im Export hatte dieses Modell aber keine Chancen. Zum Jahresende 1994 war der Nachfolger Rover 600 fertig und so wurde die Produktion des Montego beendet. In den zehn Jahren der Produktlebenszeit wurden mehr als 570 000 Montegos produziert, 436 000 Stück verblieben in Großbritannien.

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