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Rolls-Royce Cabrio

Bereits 1905 brachte eine der (heute) berühmtesten Luxusmarken der Welt das erste Fahrzeug, das Cabrio 10 hp, auf den Markt. Dass in diesem Zusammenhang selten von einem Cabriolet die Rede ist, liegt einfach daran, dass noch bis in die 1930er Jahre offene Wagen der Standard waren. Geschlossene Modelle zeigten oft den Luxus. Die Verdecke offener Fahrzeuge waren allerdings nicht mehr als Planen. Für heutige Gebrauchtwagenkäufer sind Fahrzeuge, die vor dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurden, kaum relevant. Sie sind zu teuer und wenig alltagstauglich. Der Krieg sorgte für die erste große Zäsur im Rolls-Royce-Programm. Ab etwa 1950 entwickelte der Hersteller Aktivismus und führte phasenweise mehrere Reihen im Programm. Wer sich für ein Rolls-Royce Cabrio interessiert, wird am ehesten bei der Baureihe Corniche einen Treffer landen. Diese Cabrios kamen bereits 1967 noch unter dem Namen Silver Shadow auf den Markt. Hier wird deutlich, worauf sich der Gebrauchtwagenkäufer einstellen muss. Nach dem Kauf eines Corniche Cabrios ist ein großer Schatten auf dem Konto. Allerdings muss eingestanden werden, dass es bis heute die günstigste Art ist, beim Thema Cabrio Rolls-Royce den Zuschlag zugeben. Dahinter stecken die Baureihen I & II der Silver Shadow Limousinen, die erfolgreichste Serie. Die Briten verkauften unglaubliche knapp 30.000 Fahrzeuge von dem Modell, dessen Preis für Durchschnittsmenschen ein mutig geplanter Hausbau markierte. Gute Gebrauchte sind etwa so teuer wie Cabrios der gehobenen Mittelklasse. Allerdings empfiehlt es sich, für Reparaturen und Unterhalt Rücklagen zu bilden. Für einen Nachkriegs-Rolls-Royce ist der Corniche ein eher preisgünstiges Modell. Auch die laufenden Kosten geraten nicht völlig aus dem Ruder. Die Schwestermodelle von Bentley waren weitgehend baugleich.

Viele Generationen

Die Cabrioversion des Corniche begann (noch als Silver Shadow) 1967. Es folgten Corniche I bis V, wobei die letzte Variante bereits in die Zeit der abenteuerlichen Übergabe von Rolls-Royce an BMW fiel. VW wollte Bentley haben und hat es bekommen. Es dauerte aber noch ein Jahrzehnt, bis Bentley und Rolls-Royce wirklich getrennt wurden, womit die zweite große Zäsur erklärt ist.Für viele ist das Corniche Cabriolet der schönste Rolls-Royce überhaupt. Das Modell I machte sogar Karriere beim Fernsehen ("Hart aber herzlich"). Die erste Serie wurde von 1970 bis 1988 gebaut und war Stil prägend. Kleinigkeiten und das neue ABS standen auf dem Plan, als die Serie II (1988-89) erschienen. Wichtigste Neuerungen waren beim Corniche III die Airbags. Mit dem erst 1993 erschienenen Corniche IV hielt die Glasscheibe Einzug in das Verdeck. Bei aller automobilen Verschwendungssucht werden VW Käfer Cabriolet Fahrer mit dem Corniche in Sachen Verdeck unzufrieden sein. VW Karmann war in den 1960ern weltweit das Maß der Dinge in dieser Angelegenheit.Der Corniche V (2000-2002) war eine Koproduktion mit Bentley, wobei sich diesmal der Rolls dem Bentley unterordnete. Das zweite Rolls-Royce Cabrio kam 2007 unter der Bezeichnung Phantom Drobhead Coupé auf den Markt. Gebrauchte Modelle sind nach wie vor sehr hoch dotiert.

Das stille Geheimnis.

Bei den technischen Daten der Rolls-Royce fehlte lange Zeit die Angabe der Leistung, die mit "genug" betitelt wurde. Beim Silver Shadow war es ein 6,2-l-V8-Motor. Beim Corniche wurden es 6,75 Liter Hubraum, die heute beim Phantom aufgegriffen werden - allerdings auf 12 Töpfe verteilt.

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