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Renault Transporter

Bei den Transportern von Renault werden drei Serien beziehungsweise Modellreihen unterschieden:Ihrer Größe nach ist die Modellreihe Renault Kangoo wohl als erstes zu nennen. Er wirkt seinem Aussehen nach zunächst wie ein PKW-Kombi und war der Nachfolger des Renault Rapid. Technisch basiert er auf dem Renault Clio, der als reiner PKW angesehen werden darf. Charakteristisches Merkmal des Renault Kangoo ist sein Hochdach und seine Schiebetür, die es auch für beide Seiten des Fahrzeugs gibt. Schiebetüren und Hochdach trugen maßgeblich zu dem Erfolg des Renault Kangoo bei und etablierten damit eine Klasse, in der es schon ähnliche Modelle von Citroen (Berlingo) gab und auch Nissan den Kangoo als Nissan Kubistar baute und vertrieb. Die erste Generation des Renault Kangoo wurde 1997 bis 2009 zunächst in Maubeuge produziert, einem französischen Ort nahe der belgischen Grenze, später aber nach Werks-Verlagerung im nordafrikanischen Marokko.

Versionen des Renault Kangoo

Den Renault Kangoo gibt es neben einer Reihe von zum Teil länderspezifischen Modellvarianten in drei Karosserie-Ausführungen: Der Kangoo Rapid Compact mit einer Länge von zirka 3,90 m, einer Laderaumhöhe von 1,13 m sowie einem Kofferraumvolumen von 2300 l. Der Kangoo Rapid misst 4,28 m in der Länge, seine Laderaumhöhe ist gleich groß, jedoch ist das Kofferraumvolumen mit 3.000 Liter deutlich größer. In der sogenannten Maxi-Version ist der Kangoo Rapid 4,66 m lang, die Laderaumhöhe ist gleich groß geblieben, jedoch liegt das Kofferraumvolumen mit nun 4000 Liter noch einmal deutlich über dem des Kangoo Rapid. Erwähnenswert ist noch die Ausführung des Kangoo Rapid Maxi mit Doppelkabine, deren Konstruktion allerdings zu Lasten des Kofferraumvolumens gehen.Eine bemerkenswerte Konstruktionsänderung gab es 2008, als Renault den Kangoo auf die Plattformen des Renault Mégane und Scénic hievte, was ihn fast 18 cm länger werden ließ. Außerdem erhielt diese Modellreihe ein Sechsganggetriebe, elektrische Fensterheber an den Seitenscheiben der Türen sowie Rußpartikelfilter für die Dieselversionen.

Motorisierungen des Kangoo

Für die Modelljahre 1997 bis 2003 bot Renault für die Kangoo-Modelle vier Benzinmotoren von 1,2 Litern Hubraum mit 43kW (58 PS), selbigen auch mit 16 Ventilen und etwas mehr Leistung. Außerdem einen 1,4-Liter-Motor und einen zu 1,6 Liter, ebenfalls mit 16 Ventilen. Im Dieselbereich standen je zwei 1,5-Liter- und zwei 1,9-Liter-Aggregate zur Wahl. Für die Modelljahre 2003 bis 2008 kam ein 1,6-Liter Erdgasmotor hinzu, die Dieselpalette erweiterte sich um einen-1,9-Liter-Motor mit Allradantrieb.2009 – eine Kurzversion kommt auf den MarktMehr als Familienkutsche oder für den Fun-Bereich der Jugend konzipierte Renault den Kangoo be bop, der zwar immer noch ein „Transporter“ war, jedoch keine Schiebetüren mehr besaß, dafür aber ein Glasdach, vier Einzelsitze und eine zweifarbige Lackierung. Darüber hinaus bildete der Renault Kangoo be bop die

Basis für das Z.E. Modell.

2011 bis 2013 Der Renault Kangoo Z.E.Einen Ausflug in die Welt der Elektronutzfahrzeuge unternahm Renault mit der Vorstellung des Kangoo Z.E. („Zero Emission“), dessen Verkauf in Deutschland Ende 2011 begann. Das Besondere an den drei angebotenen Modellen Kangoo Z.E., Kangoo Maxi Z.E. und dem fünfsitzigen Kombi sind die Batterien, die unter der Ladefläche verstaut und damit nicht im Weg sind, die aber nicht im Kaufpreis enthalten sind, sondern vom Käufer dazu gemietet werden müssen. Die Laderaumvolumina und die Nutzlasten entsprechen den konventionellen Kangoo-Modellen. Bedingt durch die Tatsache, dass ein Käufer die Batterien für den Elektromotor für einen definierten Zeitraum mieten muss, hinkt das Kangoo Z.E. Modell im Betriebskostenvergleich zum Kangoo Diesel deutlich hinterher.

Der Renault Trafic I und II

Als reiner Transporter in der üblichen Kastenwagenkarosse sowie in der Kleinbusversion brachte Renault die Modelle Trafic I und Master I im Jahr 1980 auf den Markt. Der Trafic I ebenso wie der Master lösten den Renault Estafette ab, ein auf unseren Straßen eher wenig bekanntes Auto – jedoch konnten Liebhaber französischer Filme den Estafette immer dann bestaunen, wenn er als Polizeimannschaftswagen über die Leinwand ratterte. Zunächst war der Renault Trafic in der Version I für ein Gesamtgewicht von bis zu 2,8 Tonnen bei einem Leergewicht von bis zu 1.300 kg konzipiert, die Version Trafic II, die ab 2001 auf den Markt gekommen war, hatte ein zulässiges Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen. Den Trafic II gibt es sowohl als reines Nutzfahrzeug als auch in einer PKW-Version mit bis zu neun Sitzplätzen. Je nach dem was unter der Haube steckt und welche Fahrzeuglängen in Frage kommen, bringt es der Renault Trafic II auf insgesamt 40 Modellvarianten. Erwähnenswert ist dabei die Hochdachversion, die eine Höhe von 2,50 Meter hat.

Motorisierungen des Renault Trafic

Für den Trafic bietet Renault einen Benzinmotor mit vier Zylindern, 2,0 Litern Hubraum und 16 Ventilen an, im Dieselbereich werden drei Varianten angeboten: zwei Zweilitermotoren zu 66 kW (90 PS) oder 84 kW (114 PS) sowie ein 2,5-Liter-Aggregat mit 107 kW (146 PS). Alle Dieselmotoren sind ebenfalls Vierzylinder-Maschinen.

Der Renault Master I

Zeitgleich mit dem Renault Trafic I im Jahr 1980 brachte Renault das Modell Master I auf den Markt. Mit dem Master hatte es Renault auf das Segment der variablen Transporter abgesehen und bot drei unterschiedliche Radstände von 2,87 Meter über 3, 23 Meter bis 3,70 Meter in den Karosserieformen Kleinbus, Pritsche, Kastenwagen oder auch nur Fahrgestell für Sonderaufbauten an. Allen Modellen gemein war ein Frontantrieb bei längs der Fahrtrichtung eingebautem Motor. Zunächst gab es für den Master I einen Benzinmotor mit 2,0 Litern Hubraum und 59 kW (80 PS) sowie einen 2,5-Liter-Diesel mit 52 kW (71 PS), der übrigens von Fiat kam und auch den Fiat Ducato oder den Iveco Daily antrieb. Ein 2,1 Liter Dieselmotor mit 44 kW (61 PS) und ein 2,2 Liter Benzinmotor mit 66 kW (90 PS) kamen vier Jahre später hinzu. Der Fiat-Dieselmotor erhielt 1989 einen Turbolader und auch der 2,2-Liter-Ottomotor war nun in seiner Leistung gesteigert. Bedingt durch die Vielfalt der Modellvarianten war der Master I ein Erfolgsmodell, was seine Produktionszeit bis 1997 ausmachte und durch die Vorstellung des Renault Master II beendet wurde.

Der Renault Master II

Das Startjahr für den Renault Master II war 1997, allerdings begann seine Entwicklung bereits zehn Jahre zuvor und wurde wegen der hohen Kosten zunächst gestoppt. Renault bemühte sich um einen Entwicklungspartner, der 1989 in dem britisch-holländischen Unternehmen Leyland DAF gefunden wurde und die Entwicklung des Renault Master II wieder voran brachte. Der Konkurs von Leyland DAF zwang Renault zu der Übernahme des gesamten Entwicklungsprozesses, gleichzeitig aber auch erneut zur Suche nach einem neuen Entwicklungspartner. Diesen fand man zunächst in Iveco, später kam noch General Motors hinzu. Die Entwicklung des Renault Master II fand in seiner Vorstellung Ende 1997 ihren Abschluss, 1998 präsentierte dann General Motors den Opel Movano A und 1999 Iveco ihren Daily III. Im Herbst 2003 wurden der Renault Master und seine verwandten Modelle gründlich überarbeitet, was sich auch in den Bereichen Frontpartie und Innenraum zeigte. Das Fahrwerk wurde ebenfalls verbessert. Waren für den Master II zunächst nur drei Dieselmotoren im Angebot (der 1,9-Liter-Motor war eine Renault-Eigenentwicklung, die 2,5- und 2,8-Liter-Varianten stammten von SOFIM), so kam mit der Überarbeitung auch ein 3,0-Liter-Dieselmotor hinzu, der aber von Nissan stammte und auch im Nissan Patrol verbaut war. Für die Fahrsicherheit gab es eine Fahrdynamikregelung gegen Aufpreis, Bremsassistent und ABS hingegen waren Serienausstattungen. Neben dem herkömmlichen Fünfgang-Schaltgetriebe bot Renault nun auch ein Automatikgetriebe für den Master II an.

Der Renault Master III

Der Renault Master III ist seit 2010 auf dem Markt. Diese Modellreihe ist jetzt wieder wahlweise mit Front- oder Heckantrieb, Sechsgang Schaltgetriebe oder Automatik, ausgestattet – letztere Version mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 4,5 Tonnen und dazu vorgeschriebenen Zwillingsreifen auf der Hinterachse. Interessant ist die hohe Anhängelast des 4,5-Tonners: Bis zu drei Tonnen können von dem 2,3-Liter-Diesel-Aggregat in den Leistungsklassen 74 kW (100 PS), 92 kW (125 PS) und 110 kW (150 PS) gezogen werden. Eine besondere Modellvariante des Renault Master III ist seine Ausführung als Minibus beziehungsweise Stadtbus mit bis zu 17 Sitzplätzen. Die verschiedenen Chassis-Ausführungen wie zum Beispiel als Dreiseitenkipper mit oder ohne Doppelkabine, Kastenwagen oder mit Kofferaufbau sowie das Plattformfahrgestell, das sich für Aufbauten wie Wohnmobil oder Autotransporter eignet, runden die Transporter-Palette von Renault ab.

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