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Lancia Stratos

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Stärken

  • Das schnellste Rallye-Auto seiner Zeit
  • Ungestümer V6-Motor von Ferrari
  • Absolute Rarität

Schwächen

  • Ungewöhnliche Sitzposition
  • Sehr laut, kein Komfort
  • Unübersichtliche Karosserie

Lancia Stratos im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Lancia Stratos, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

Gebraucht ab:
*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat

Seltener Klassiker mit Weltmeister-Gen

Der Lancia Stratos ist ein Sportwagen, der zwischen 1974 und 1976 dreimal die Rallye-Weltmeisterschaft gewonnen hat. Ein Dino-246-GT-Motor von Ferrari machte das Fahrzeug zum wilden Tier. Dank einer kleinen Serie gelang die Homologation. Die damals erschwinglichen Autos sind heute ein Vermögen wert. Weiterlesen

Interessiert am Lancia Stratos

Lancia Stratos Gebrauchtwagen
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Gute Gründe

  • Rares Liebhaberstück
  • Zeugnis der großen italienischen Rennsporttradition
  • Innovatives Design
  • Repräsentativer Luxusgegenstand
  • Kompromissloses Rennauto mit Ferrari-Motor

Daten

Die Daten stammen von der Straßenversion, die in einer Kleinserie von weniger als 500 Stück gebaut wurde. Um die Leistungsparameter des Weltmeisterautos gibt es einige Legenden, die hier auch erwähnt werden. Der Wagen ist sehr leicht, weil die Front- und die Heckpartie aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff bestanden. Die restlichen Teile wurden aus normalem Stahl gefertigt.

Motorisierung

Der Lancia Stratos wurde mit einem 2,4-Liter-V6-Motor ausgestattet, der je nach Quelle zwischen 190 und 195 PS leistete. Die Maximalleistung erreichte der Benzin-Saugmotor von Ferrari bei höllischen 7.000 Umdrehungen pro Minute. Mit dem Aggregat wurde die Hinterachse angetrieben. Testfahrten ergaben einen Spritverbrauch von 16 Litern Super auf 100 Kilometer. Mit einem 80-Liter-Tank hat der Wagen immerhin eine Reichweite von 500 Kilometern. Die Kraftübertragung auf die Hinterachse erfolgt über eine manuelle Fünf-Gang-Schaltung mit Sperrdifferential.

Das Rallye-Auto der FIA-Gruppe vier wurde durch einen Motor mit Vierventil-Zylinderköpfen ausgestattet. Er hat 206 Kilowatt (280 PS). Für ein Autorennen 1978 sollen die Ingenieure sogar 309 Kilowatt (420 PS) aus dem Antrieb geholt haben. Für Rundstreckenrennen (FIA-Gruppe fünf) gab es zudem einen Motor mit einer Leistung von 412 Kilowatt (569 PS).

Abmessungen

Der Lancia Stratos ist ein Rennwagen und wurde einst an der Größe seines Stammfahrers Sandro Munari ausgerichtet. Dieser war 1,76 Meter groß. Der Innenraum ist eng und lässt jeden Komfort vermissen, was für Rennautos nicht ungewöhnlich ist. Dafür ist das Fahrzeug sehr leicht, was den Motor zu Höchstleistungen treibt. Im Stratos haben zwei Personen Platz. Die Bodenfreiheit beträgt 13 Zentimeter.

Bauzeit 1973 - 1974
Länge, Breite, Höhe 3,71 x 1,75 x 1,11 Meter
Radstand 2,18 Meter
Kofferraumvolumen keine Angabe
Leergewicht 980 Kilogramm
Zulässiges Gesamtgewicht keine Angabe
Hubraum 2.419 Kubikzentimeter
Drehmoment 225 Newtonmeter
Höchstgeschwindigkeit 230 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 6,0 Sekunden
Tankvolumen 80 Liter
Verbrauch etwa 16 Liter auf 100 Kilometern
CO2-Emissionen keine Angabe

In älteren Berichten werden für den Rennwagen leicht abweichende Daten genannt. Demzufolge war der Rallye-Stratos 3,67 Meter lang, 1,70 breit und 1,08 Meter hoch. Der Radstand betrug 2,16 Meter.

Varianten

Für die Straße gibt es eine Variante, den Lancia Stratos Stradale HF. Der Ursprung des Wagens ist eine Studie des Karosserieentwicklers Bertone. Der Lancia Statos 0 wurde 1970 auf dem Turiner Autosalon vorgestellt und war noch mit einem Vier-Zylinder-Motor von Lancia ausgestattet. Das Straßenfahrzeug basiert auf dem Lancia Stratos HF, der zwischen 1974 und 1976 dreimal die Rally-Weltmeisterschaft für sich entschied. Für die Homologation in der Gruppe vier des Automobil-Weltverbandes FIA stellte Lancia knapp 500 Fahrzeuge her.

Lancia selbst hat eine Neuauflage des Stratos immer abgelehnt. Es gibt jedoch zwei neuere Studien. Der Fenomenon Stratos ist eine Studie des britischen Designstudios Fenomenon. Das 2005 vorgestellte Fahrzeug wurde vom Ur-Stratos ebenso inspiriert wie der New Stratos, der 2008 vom Unternehmer Michael Stoschek beim italienischen Karosseriebauer Pinifarina bestellt wurde. Das auf Ferrari-Basis entwickelte Auto wird von Manifattura Automobili Torino in Kleinserie produziert.

Preis

Heute ist es kaum vorstellbar, aber der Lancia Stratos war in seiner Produktionszeit ein Ladenhüter. Gerüchten zufolge sollen die letzten Fahrzeuge für weniger als 15.000 D-Mark verkauft worden sein. Inflationsbereinigt dürfte der Neupreis unter 20.000 Euro gelegen haben.

Die damaligen Käufer haben das Geschäft ihres Lebens gemacht. Versteigerungen bringen Erträge von 300.000 Euro und mehr. Auf Auktionen werden die Autos in Europa für bis zu 420.000 Euro versteigert. In den USA erreichte ein Verkäufer einen Preis von 660.000 Dollar. In aktuellen Angeboten auf dem Gebrauchtwagenmarkt werden Preise von 500.000 Euro und darüber aufgerufen.

Der Lancia Stratos ist eine Wertanlage, eine Möglichkeit der Vermögenssicherung. Die Höhe der Versicherung muss individuell ausgehandelt werden. Wer sich aber einen Stratos leisten kann, wird mit der Bezahlung der Police sicherlich auch kein Problem haben. Über die laufenden Kosten gibt es keine verlässlichen Daten. Am Ende ist dies individuell verschieden. Es ist zu vermuten, dass die meisten Stratos nur selten im Einsatz sind und damit von der Versicherung abgesehen kaum Kosten verursachen.

Design

Das Design stammt vom italienischen Karosseriedesigner Bertone, dessen damaliger Chefdesigner Marcello Gandini zahlreiche Sportwagen entwarf.

Exterieur

Die Form der Karosserie ist auf die Aerodynamik abgestimmt. Dazu gehören ein kurzer Radstand und aufklappbare Scheinwerfer. Die Motorhaube ist so weit nach unten gezogen, dass sie vom Cockpit aus wie ein Schneepflug aussieht. Die Frontscheibentür des Stratos 0 musste für den Serienwagen zwei seitlichen Türen weichen. Der konstante Radius in der Windschutzscheibe verhindert Verzerrungen.

Hinten fällt das massive Heck auf. Die runden Rücklichter stammen vom Ferrari Dino 246, der auch den Motor unter dem Heck stiftete. Es lässt sich inklusive der Rückwand und der Kotflügel nach hinten öffnen. Auf ähnliche Weise lässt sich die Front nach vorn aufklappen. Front- und Heckbereich wurden aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff gefertigt, der Gewicht einsparte. Der Rahmen und die Plattform sind aus Stahl. Die bekannten Fahrzeuge sind meist in Rot, Gelb, Grün oder Blau lackiert und haben serienmäßig 14-Zoll-Räder.

Interieur

Im Innenraum gibt es keinen Luxus. Das Armaturenbrett ist mit allen nötigen Instrumenten und Bedienelementen ausgestattet. Der Warnblinker ist mit einem Griff durchs Lenkrad auf dem Armaturenbrett zugänglich, was die Sicherheit im Straßenverkehr sicher nicht erhöht. Die Insassen finden zwei Sitze vor, ansonsten gibt es keinen Komfort. Den Fußraum engen die beiden weit ins Innere ragenden Radkästen ein. So befinden sich die Pedale rechts versetzt. Beiden Insassen verlangt die Innenraumgestaltung eine diagonale Sitzhaltung ab. In den Türen befindet sich ein großer Stauraum für die Helme. Der Motor sendet seine ganze Power ungefiltert ins Cockpit. Dämmmaßnahmen hätten zusätzliches Gewicht bedeutet.

Sicherheit

Während heute im Motorsport die Sicherheit ein wesentlicher Bestandteil bei der Fahrzeugkonstruktion ist, war dies vor 50 Jahren noch anders. Es ging darum, Gewicht zu sparen, um sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen. Die Autos sind mit einem Sicherheitsgurt ausgerüstet.

Das *sportlich-hart abgestimmte Fahrwerk sorgte für einen sicheren Kontakt zum Untergrund. Die Lenkung arbeitet präzise und gibt die Signale der Fahrbahn direkt an den Fahrer. Für alle Fälle gehört ein Feuerlöscher zum Inventar. Crashs im Rennen zeigen, dass die Fahrgastzelle recht stabil war. Ob dies auch auf den Straßenwagen zutrifft, lässt sich nicht sicher beantworten. Offizielle Crashtests gibt es nicht. Über technische Schwächen lässt sich wegen der geringen Stückzahl keine Aussage treffen.

Alternativen

Ein wichtiger Konkurrent bei der Rallye-Weltmeisterschaft war die Konzernmutter Fiat. Sie setzte zunächst den Fiat 124 und später den 131 ein. Mit dem 131 Abarth konnte der Konzern an den Erfolg des Stratos anknüpfen. Auch dieses Modell wurde in einer Kleinserie als Straßenversion gebaut. Der Wagen ist in Deutschland ein Begriff, weil mit ihm Walter Röhrl seinen ersten Rallye-Weltmeistertitel errang.

Ein weiterer Konkurrent war der Ford Escort RS1800, der zwar weniger Leistung als der 131 Abarth aufweist, aber über ein besseres Fahrwerk verfügt. Von diesem Modell wurden ausschließlich in Großbritannien gut 100 Exemplare verkauft.

Opel feierte Mitte der 1970er Jahre mit dem Opel Kadett GT/E Erfolge. Es gibt noch heute Autos, die auf dem Kadett C basierten und als GT/E bis zu 300 PS Leistung entwickeln.

Ein weiterer Konkurrent des Stratos war der Porsche 911 SC, der 1978 die Rallye Monte Carlo gewann.

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