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Fiat 600

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Fiat 600 im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Fiat 600, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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Die Kleinwagen der Reihe 600 prägen in den 60er Jahren das Image der Marke Fiat

Noch in den 1980er Jahren schien es einfach, den Autoindustrien der unterschiedlichen Länder ein klares Profil zu geben. Straßenkreuzer kamen aus den USA, Limousinen der Luxusklasse aus Großbritannien, Originelles aus Frankreich. Japanische Modelle besetzten das untere Preissegment, die Oberklasse war deutsch...Weiterlesen

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Und Italien schaffte es, zugleich als Heimatland rassiger Sportmodelle wie auch niedlicher Kleinwagen dazustehen. Allerdings spiegelte das jeweilige Image nicht unbedingt die ganze Realität wider. Aber meist waren es eben historische Bezüge, die das Bild von einer nationalen Autobranche im Ausland beeinflussten. Dass der italienische Hersteller Fiat vor seinem Aufstieg zum Global Player an der Seite mit Chrysler zumindest in Deutschland oftmals nur als Konstrukteur von Kleinwagen wahrgenommen wurde, hatte ebenfalls weniger mit dem Neuwagenprogramm zu tun, als vielmehr mit der Firmengeschichte Fiats. Und darin kam den Kleinwagenbaureihen der 50er und 60er Jahre eine besondere Bedeutung zu. Sie standen in der Nachkriegszeit für den wirtschaftlichen Aufschwung Italiens und prägten das Fiat-Markenimage weit über diesen Zeitraum hinaus. Eine Hauptrolle übernahmen dabei neben dem Einstiegsmodell Nuova 500 die Kleinwagen der Baureihe 600, die bei Fiat ab Mitte der 50er Jahre in zwei Generationen und unterschiedlichen Karosserieformen vom Band liefen.

In Fiat-Lizenz wird der 600er noch bis 1985 gefertigt

Dass die 600er für die Identität der Marke Fiat eine so große Rolle spielten, hing neben dem kommerziellen Erfolg vor allem mit der langen Bauzeit der zweitürigen Kleinwagen zusammen. Denn der 600 wurde mit nur wenigen optischen und technischen Anpassungen bis zum Ende der 1960er Jahre bei Fiat gebaut und blieb damit fast 15 Jahre im Neuwagenprogramm des italienischen Herstellers. Wie bei Fiat üblich, vergab der Konstrukteur jedoch Lizenzen zur Fertigung des 600er an unterschiedlichen Standorten im Ausland. So wurden kleinen Limousinen etwa bei Partnern in Spanien, Deutschland, Österreich oder Jugoslawien gebaut. In dem ehemaligen Adria-Staat lief die Produktion des 600er-Lizenzmodells sogar noch bis Mitte der 80er Jahre unter dem Namen Zastava weiter.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt taucht das Fiat-Modell 600 unter mehreren Namen auf

Die Lizenzpolitik Fiats hatte Auswirkungen auf den Gebrauchtwagenmarkt. Denn dort tauchten die 600er später auch als SEAT 600 oder mit dem Zastava-Logo am Kühler auf. Weitere Varianten bei den Gebrauchtwagen waren der bei der deutschen Fiat-Tochter NSU-Neckar gefertigte Jagst oder der bei Steyr in Graz gebaute 600er. Dabei setzten die Unternehmen je nach Verkaufsland zum Teil stärkere Motoren mit 770 ccm oder 850 ccm Hubraum ein, um dem Kleinwagen der Nachkriegsjahre etwas zeitgemäßere Leistungswerte zu verschaffen. Fiat selbst taufte gegen Ende der Bauzeit des Kleinwagens in Italien die mit einem leistungsfähigeren Motor ausgestatteten Modelle in Fiat 770 um. Optisch jedoch blieben die Lizenzfertigungen und der 770er nah am Original der 50er Jahre. Und das lieferte die Vorlage für einen weiteren Longseller Fiats, den die Italiener als Einstiegsmodell unter dem Namen Nuova 500 kurze Zeit nach dem 600er in ihr Neuwagenprogramm aufgenommen hatten.

Als Oldtimer stehen die 600er im Schatten des Fiat-Kultmodells Nuova 500

Als Fiat-Oldtimer standen die Modelle der Baureihe 600 immer etwas im Schatten ihres kleineren Konkurrenten, der als Gebrauchtwagen zur Ikone der 50er und 60er Jahre wurde. Das mochte auch daran liegen, dass die Proportionen des nur knapp drei Meter langen Fiat 500 stimmiger wirkten und die Kugelform der Karosserie besser zur Geltung brachten. Doch im Grundentwurf gab es zwischen den beiden Kleinwagen des italienischen Herstellers starke Ähnlichkeiten: Kurze Überhänge, eine kurze Fronthaube, kleine Rundscheinwerfer und ein rundliches Heck, das mit einer Motorklappe mit Entlüftungsschlitzen abschloss. Allerdings legten die Ingenieure die Karosserie des 600er mit knapp 1,40 Meter um einige Zentimeter höher an, als beim Fiat 500. Durch den gestreckten Heckbau war der 600 mit rund 3,21 Meter zugleich etwa 20 Zentimeter länger. Mit diesen Abmessungen konnte die zweitürige Limousine als vollwertiger 4-Sitzer gelten und bot zugleich Gelegenheit, weitere Karosserievarianten mit einem größeren Innenraum zu realisieren.

Mit dem 600 Multipla zeigt Fiat einen der ersten Minivans

Multipla nannte Fiat das Konzept, nach dem die Konstrukteure auf Basis des 600er eine Großraumvariante mit großzügigen Glasflächen entwickelten, die zu den ersten in Großserie produzierten Minivans der Automobilgeschichte gehörte. Damit setzte der Hersteller eine von Kleinbussen bekannte Bauweise erstmals in der Klasse der Kleinwagen um. Einzig das Heck der als Viertürer gefertigten Minivans erinnerte dabei noch an den 600 in der Limousinenversion. Anstelle des gestuften Vorderbaus mit herkömmlicher Haube erhielten die Multipla eine steil abfallende Front, wie sie aus dem Lkw-Bau bekannt war. Dazu wurde die Karosserie auf 3,54 Meter gestreckt und auf fast 1,60 Meter angehoben, sodass im Fond der Viertürer selbst im Bereich der Dachsäule noch ausreichend Kopffreiheit für die Passagiere zur Verfügung stand.

Den 600 Multipla bietet Fiat mit unterschiedlichen Sitzplatzkonfigurationen an

Den Raumgewinn nutzte Fiat, um die 600 Multipla mit einem flexiblen Sitzplatzkonzept anbieten zu können. So ließen sich die Modelle als 6-Sitzer oder mit einer Ausstattung für vier und fünf Personen ordern. Damit nahmen die von 1956 bis 1967 gebauten Großraumlimousinen eine Sonderstellung im Fahrzeugprogramm der damaligen Zeit ein. Und dementsprechend galten sie ähnlich wie die von ihnen abgeleiteten Lieferwagen 600T später als die originellsten Varianten des Fiat 600. Extrem rar waren als Gebrauchtwagen die leistungsgesteigerten Varianten des 600 Multipla, die der Veredler Abarth realisierte.

Die 600er Sportversion von Fiat-Abarth werden für Renneinsätze konstruiert

Abarth kümmerte sich jedoch auch um das Tuning der zweitürigen 600er Kleinwagen, die aufgrund der im Vergleich zu den Serienmodellen veränderten Motoren mit größerem Hubraum als Fiat-Abarth 850 vornehmlich für Renneinsätze gebaut wurden und fast 80 PS abrufen konnten. Ohne die Nachbearbeitung durch Abarth blieb die Leistung der 600er Limousinen weitaus bescheidener. Als Fiat die Zweitürer im Frühjahr 1955 präsentierte, verbauten die Italiener in der Baureihe 600 zunächst einen 0,6 Liter Benziner, der knapp 16 kW (22 PS) mobilisieren konnte. Gegen Ende der Bauzeit der ersten 600er-Generation stieg die Leistung auf gut 18 kW (25 PS). Mit Einführung des 600D als zweite Modellgeneration im Jahr 1960 hob Fiat den Hubraum der eingesetzten Motoren auf knapp 770 ccm an. Aufgrund dieser Änderung vermarktete der Hersteller die 600er in einigen Ländern nun auch unter der Bezeichnung Fiat 770.

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