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BMW M1

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Video - BMW M140i im Test
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Stärken

  • Wertanlage
  • Ikone
  • Sicheres Auto

Schwächen

  • Sehr selten
  • Unbezahlbar für Normalverdiener

BMW M1 im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto BMW M1, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

Gebraucht ab:
*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat

Die Ikone, die als Flop begann

Der BMW M1 Supersportwagen wurde nur drei Jahre lang von Herbst 1978 bis Ende 1981 produziert und hatte die interne Bezeichnung E26. Insgesamt gab es nur 453 hergestellte BMW M1 Autos. Der erste Prototyp wurde von BMW 1972 präsentiert und trug die Bezeichnung BMW Turbo (E25). Er war mit Flügeltüren und Vierzylinder-Mittelmotor ausgestattet und eigentlich sollte er nur Designstudie und Technologieträger sein und war nie für eine langjährige Produktion vorgesehen. Weiterlesen

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BMW M1: Ein Auto der Superlative

Der BMW-Chefdesigners Paul Bracq gab mit einer futuristisch anmutenden Stylingstudie 1976 die nachfolgende Entwicklung für den BMW M1 vor. Die Studie lief bei Lamborghini in Sant’Agata Bolognese, Italien, nach den Vorgaben von BMW. Ursprünglich sollte der Wagen dort auch gefertigt werden, doch es gab Probleme bei Lamborghini. Daher wurde das Fahrzeug von Baur in Stuttgart produziert. Giorgio Giugiaro war dafür verantwortlich, dass das Design der Karosserie für den BMW M1 im Vergleich zum Prototyp BMW Turbo sachlicher in der Gestaltung wurde. Zudem wurde auf die Flügeltüren verzichtet.

1978 wurde der BMW M1 bei seiner Präsentation als “Auto der Superlative” eingestuft. Ausgefeilte Technik und überlegene Fahreigenschaften wurden dem Wagen vom Autotester Gerold Lingnau bescheinigt. BMW gründete die BMW Motorsport GmbH eigens für die Entwicklung und Produktion, wobei das M im Modellnamen somit für Motorsport steht.

Basis für Aufbau und Design der Karosserie des BMW M1 ist ein Gitterrohrrahmen. Außerdem wurden viele Teile aus dem damaligen BMW PKW-Programm verwendet. Die eingesetzten Heckleuchten sind ein äußerlich auffälliges Merkmal. Sie kommen aus der damaligen BMW 6er-Reihe. Die Verwendung von Klappscheinwerfern war für BMW ungewöhnlich. Sie waren damals wegen der amerikanischen Vorschriften zur Lampenhöhe bei der aerodynamisch flachen Front notwendig.

Die Motoren des M1

Der Reihenmotor hat vier Zylinder, zwei Ventile pro Zylinder, 2,0 Liter Hubraum, eine mechanische Kugelfischer-Einspritzanlage mit zentraler Drosselklappe und Turboaufladung und je nach Ladedruck 200 bis 280 PS. Die Bezeichnung des Motors lautet BMW M10 und war später der Basismotor für den ab 1973 in Serie hergestellten BMW 2002 turbo mit 170 PS.

Die BMW M1 Serienversion ist ein Reihenmotor. Dieser beinhaltet:

  • sechs Zylinder,
  • vier Ventile pro Zylinder,
  • 3,5 Liter Hubraum,
  • mechanische Kugelfischer-Einspritzanlage mit Einzeldrosselklappen,
  • 204 kW/277 PS bei 6600/min,
  • 330 Nm bei 5000/min in der Straßenversion.

Seine Motorbezeichnung war M88. Er war der Basismotor für eine elektronische Einspritzung, die 1983 im M 635 CSi und später im BMW M5 (E28) präsentiert wurde.

Die BMW M1 Rennversion hat einen Reihenmotor mit sechs Zylindern, vier Ventilen pro Zylinder, mechanische Kugelfischer-Einspritzanlage und einer Leistung von 345 kW/470 PS. Der Saugmotor hat eine Flachschieberanlage bis 626 kW/850 PS mit Turboaufladung.

Ausstattung des BMW M1: Dickes Sicherheitspolster

Der BMW M1 überzeugte mit einem 250 km/h schnellen Turbo, der als Antwort auf die schwerfälligen Prototypen galt, auch im Hinblick auf Sicherheitswagen mit klobigen Anbauteilen. Die Fahrer bekamen durch das Grundkonzept des Turbos ein dickes Sicherheitspolster. Der Schwerpunkt war niedrig, die Aufstandsfläche breit und dazu kam ein spezielles Fahrwerk. Weiter waren Fahrerassistenzsysteme enthalten wie

  • ABS
  • Radar-Abstandswarner
  • Querbeschleunigungsmesser
  • ein passives Sicherheitspaket mit Sicherheitsgurten, durch die der Stromkreis für das Zündschloss geschlossen wurde,
  • und die Sicherheitslenksäule mit drei Kardangelenken.

Die Türpfosten bildeten einen unsichtbaren Überrollkäfig, da sie in das Dach fortgesetzt waren. Es gab Sicherheitsknautschzonen mit hydraulischen Dämpfern in Front und Heck. Bei der Farbgebung stand die Sicherheit ebenfalls im Vordergrund. Der Wagen strahlte in knalligem Rot mit leuchtend orangefarbener Front- und Heckpartie.

Flott unterwegs mit dem BMW M1

Vom Hause BMW aus war der BMW M1 ursprünglich für den Einsatz im Motorsport geplant. Für den öffentlichen Straßenverkehr sollte nur eine Homologationsserie in kleiner Auflage gebaut werden. Änderungen im internationalen Reglement machten den BMW M1 noch vor seiner Präsentation praktisch als Rennfahrzeug überflüssig. Als Rennwagen kam er zwar noch in diversen Rennwagen-Serien mit mäßigem Erfolg zum Einsatz, die Mehrzahl der produzierten Fahrzeuge wurde aber entgegen der ursprünglichen Planung als Straßenversion an Privatleute verkauft.

Nur in der Procar-Serie erlangte der BMW M1 größere Aufmerksamkeit. Dabei handelte es sich um ein Rahmenprogramm der Formel 1 in den Jahren 1979 und 1980. Die fünf schnellsten Formel-1-Fahrer aus den Trainingsläufen traten in der Procar-Serie mit Werksfahrzeugen des BMW M1 an. Ihre Gegner waren ausgewählte private Fahrer dieses Fahrzeugtyps

Mit der Straßenversion des BMW M1 war eine Beschleunigung von 5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h möglich. Seine Höchstgeschwindigkeit erreichte er bei 262 km/h. 4,5 Sekunden auf 100 km/h Beschleunigung und eine Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h erreichte das Gruppe-4-Fahrzeug. Der BMW M1 war bis zum Verkaufsbeginn des Porsche 911 turbo mit Werksleistungssteigerung im Jahr 1983 der schnellste Seriensportwagen eines deutschen Herstellers.

Lackierung macht sich im Preis bemerkbar

Die Lackierung Polaris Silver der Firma Mint Classics soll zufolge nur auf drei der insgesamt 453 gefertigten BMW M1 angebracht sein. Einer gehört angeblich Bernie Ecclestone, weiter soll es noch einen Prototypen geben und das letzte, dritte Exemplar, das die Fahrgestellnummer 4301424 hat, steht oder stand in Münster. Einen BMW M1 Gebrauchtwagen in dieser Lackierung zu bekommen ist mehr als aussichtslos. Generell ist der BMW M1 als Rarität nicht leicht zu bekommen. Wer einen BMW M1 gebraucht kaufen möchte, könnte sich am Verkaufswunsch des Kolumbianers Mint Classics-Chef Felipe Garcia orientieren. Sein Preis für den silbernen BMW M1 liegt bei 939.590 US-Dollar, was einem Preis von ungefähr 850.000 € entspricht. Der Wagen mit 3,5-Liter-Reihensechszylinder, 277 PS und 300 Nm wurde zum Marktstart 1978 für 100.000 DM angeboten.

Für einen Sportwagen viel Platz

Der M1 sieht schnittig aus, bietet innen dennoch ausreichend Platz. Zur Seite ist genug Abstand, die hart gepolsterten Sitze bieten auch größeren Fahrern viel Platz, denn sie lassen sich weit nach hinten schieben. Das Armaturenbrett ist mit dickem Leder bespannt und umschließt ein funktionales aber doch sehr nüchternes Cockpit. Ein Radio ist verbaut und nah am Armaturenbrett ist das Dreispeichenlenkrad zu finden. Die Kopffreiheit ist sehr gering und die Sicht nach hinten miserabel bis fast nicht vorhanden.

Dass der M1 ein Rennwagen werden sollte, ist an den Liegesitzen und der schrägen Sitzhaltung leicht zu erkennen, doch der Platz im Kofferraum würde mit Fantasie dennoch für ein verlängertes Wochenende reichen. Eine Heizung besitzt der Wagen nicht, denn der Innenraum ist nach ein paar Minuten ordentlich erwärmt. Dafür sorgt der Sechszylinder im Nacken. Da die Klimaanlage zu viel Leistung schluckt, wird der Griff zum elektrischen Fensterheber in der Mittelkonsole unausweichlich.

Konkurrenz des BMW M1

Es ist schwer, eine ernsthafte Konkurrenz für den BMW M1 zu finden. Er sollte als Sportwagen-Konkurrenz für Porsche und Ferrari dienen. Im Rennsport hat er sich nicht wie gewünscht durchsetzen können. Auf der Straße war er ein echter Exot, der seinesgleichen gesucht, aber wohl nur im Porsche 911 turbo gefunden hat.

Die DNA des M1 sollte in vielen weiteren M-Modellen verbaut werden. Heute ist der M1 vor allem bei Sammlern gefragt: Ein Modell wurde von Andy Warhol eigenhändig bemalt. Der Karosserie wurde schon kurz nach seiner Enthüllung "überlegene Fahreigenschaften" nachgesagt und war wegbereitend für die Sportwagenherstellung des Hauses BMW, weshalb BMW 2009 für den Sportwagen sogar eine Design-Hommage herstellte .

Fazit: Ein schöner Sportwagen für viel Geld

Wer das Glück hat, einen der seltenen BMW M1 Modelle gebraucht zu ersteigern, muss tief in die Tasche greifen. Auch wenn sich der schöne Sportwagen auch für einen Wochenendtrip zu zweit eignet, besitzt er dennoch einen hohen Sammlerwert und sollte gut gepflegt werden.

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